Die Nahrung liefert uns wichtige Baustoffe für unseren Körper. Wie das Wort Nah-rung schon sagt, soll sie unseren Körper nähren, Vital- und Mineralstoffe liefern, und sie soll uns mit der für uns so wichtigen Energie versorgen.
Für jede Ernährungsweise gibt es bestimmte Richtlinien. Wenn man zu vegetari-scher Kost neigt, dann unterliegt die Zubereitung dieser Nahrungsmittel bestimmten Regeln, damit sie bekömmlich ist.
Wenn man Fleisch isst, dann gibt es sehr hilfreiche Gebote im Alten Testament. Es wird uns nicht vorgeschrieben, was wir essen sollen oder dürfen, wir finden aber Hinweise, welche Nahrungsmittel wir meiden sollen.
Um die Heiligkeit von Körper und Seele zu wahren, wurde der Mensch angewiesen, den Verzehr von bestimmten Tieren zu unterlassen und die erlaubten Tiere nach besonderen Regeln für den Verzehr vorzubereiten. So ist das Fleisch vor dem Kochen eine halbe Stunde zu wässern (auswässern), anschließend lässt man eine Stunde lang Salz darauf einwirken (salzen) und schließlich wird alles nochmals abgewaschen (begießen). Das hebräische Wort „Kaschrut“, mit dem Wortstamm „koscher“ (kascher), bedeutet „tauglich“ bzw. „rein“ für den Genuss – also für den Verzehr geeignet.
Unter die verbotenen Speisen fallen Tiere, die keine zweigespaltenen Hufe haben und keine Wiederkäuer sind, wie beispielsweise das Schwein, das Kaninchen, der Hase und das Pferd.
Der Fisch wird nicht als Fleisch betrachtet. Es werden aber ausschließlich Fische mit Schuppen und Flossen empfohlen. Aal, Stör, Wels gehören zu den ungeeigneten Tieren.
Von den Vögeln wird Geflügel empfohlen. Adler, Eulen, Schwäne, Pelikan, Geier, Störche sowie deren Brut und Gelege (siehe Leviticus) sind im Sinne der Nah-rungsgebote ungeeignet.
Kriechendes und schleichendes Getier ist gänzlich untersagt. Das gilt besonders für Reptilien (Schlangen), Hummer, Krabben, Muscheln, Austern, Froschschenkel, Schnecken und Insekten. (Lev.11:41).
Untersagt sind ebenso die Milch bestimmter Tiere, wie dem Esel, ebenso die Eier und die Brut von unkoscheren Vögeln sowie der Roggen unkoscherer Fische, z.B. der Roggen des Stör oder Kaviar.
Der Genuss von Blut wird im Alten Testament ausdrücklich verboten. „Denn die Seele des Fleisches ist im Blut, und Ich gab es euch auf dem Altar, um für eure Seele Sühne zu tun“ (Lev 17,11 ) und „Du sollst nicht die Seele mit dem Fleisch essen“ (Dt.12,23).
Es gibt ein spirituelles Gebot der Liebe: wir wählen nicht nur die beste Qualität aus, sondern achten auch darauf, dass unsere Nahrungsmittel aus biologischer Herkunft sind und die Tiere artgerecht leben dürfen.
Die Reinheit deiner Taten ist jedoch der wichtigste Punkt.
In den heiligen Schriften finden wir wegweisende Gebote und Verbote, durch deren Einhaltung wir unser Leben spürbar zum Besseren wenden können.
Die zeitlose Weisheit der Hermetik hilft dir dabei, die Bedeutung der biblischen Aussagen in unserer heutigen Zeit richtig zu verstehen und anzuwenden, um ein erfülltes und glückliches Leben zu verwirklichen.
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